Heizungsoptimierung mit einer effektiveren Heizung

Die Optimierung des Heizungssystems ist ein entscheidender Schritt für Immobilienbesitzer, um die Energieeffizienz ihres Eigentums zu verbessern und langfristig Heizkosten zu senken. In diesem umfassenden Leitfaden gehen wir auf die verschiedenen Aspekte der Heizungsoptimierung, einschließlich der energetischen Sanierungsmaßnahmen, des Einsparpotenzials und der Fördermöglichkeiten, ein.

Fördermöglichkeiten zur Heizungssanierung

Deutschland hat ein robustes Förderprogramm entwickelt, um Immobilienbesitzer bei der Optimierung ihrer Heizsysteme und der Durchführung energetischer Sanierungsmaßnahmen zu unterstützen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sind die zentralen Institutionen, die Fördermittel in Form von Zuschüssen und günstigen Krediten bereitstellen.

Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) umfasst finanzielle Unterstützung für den Einbau neuer Heizungsanlagen, die Optimierung bestehender Heizungsanlagen, Maßnahmen an der Gebäudehülle und den Einsatz optimierter Anlagentechnik.

Förderungssätze und Bedingungen

Die Förderungssätze und Bedingungen für den Heizungstausch in Deutschland haben sich mit Beginn des Jahres 2024 verändert. Verschiedene Heizungssysteme, darunter solarthermische Anlagen, Biomasseheizungen, Wärmepumpen, Brennstoffzellenheizung, wasserstofffähige Heizungen und innovative Heizungstechnik werden durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) unterstützt. Ein wichtiges Merkmal der Förderung ist, dass Antragstellende zunächst einen Lieferungs- oder Leistungsvertrag abschließen müssen, bevor sie die Förderung beantragen können. Dieser Vertrag muss unter einer auflösenden oder aufschiebenden Bedingung der Förderzusage stehen.

Für die Antragstellung ist die Registrierung im Kundenportal „Meine KfW“ erforderlich, und es gilt eine Übergangsregelung, nach der Eigentümer*innen bei einem Vorhabenbeginn zwischen dem 29.12.2023 und dem 31.08.2024 den Antrag bis zum 30.11.2024 nachholen können. Dies erleichtert die Situation für diejenigen, die bereits mit dem Heizungstausch begonnen haben oder unmittelbar beginnen müsse.

Grundlegend werden verschiedene Technologien gefördert, wobei Antragstellende eine Grundförderung von 30 Prozent der Investitionskosten erhalten können. Zusätzliche Boni, wie der Effizienzbonus und der Einkommensbonus, können die Förderquote unter bestimmten Voraussetzungen erhöhen. Die maximale Förderung kann bis zu 70 Prozent der Kosten betragen, wobei dies nur für selbstnutzende Eigentümerinnen von Einfamilienhäusern gilt. Vermietende Eigentümerinnen können lediglich die Grundförderung von 30 Prozent erhalten.

Die förderfähigen Kosten beim Einbau einer Heizung, die die Vorgabe von 65 Prozent erneuerbaren Energien erfüllt, sind auf 30.000 Euro für Einfamilienhäuser beschränkt. Bei Mehrfamilienhäusern gibt es eine Staffelung nach Wohneinheiten.

Es gibt auch weitere Fördermöglichkeiten und Maßnahmen, die im Rahmen eines Heizungstausches unterstützt werden, wie der hydraulische Abgleich der Heizungsanlage, der Ersatz bestehender Pumpen durch Hocheffizienzpumpen und der Einbau von Wärmespeichern.

Für genauere Informationen zur Antragstellung und zu den spezifischen Bedingungen der Förderung sollten Interessierte die Webseite der KfW besuchen oder sich direkt an einen Energieeffizienz-Experten wenden, der in der Expertenliste für Förderprogramme des Bundes geführt wird.

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Kosten und Einsparpotenzial

Die Kosten und das Einsparpotenzial bei einem Heizungstausch variieren erheblich je nach gewählter Heizungstechnologie und den individuellen Gegebenheiten des Gebäudes. Bei der Auswahl einer neuen Heizung sind sowohl die Anschaffungskosten als auch die Betriebskosten und das Einsparpotenzial zu berücksichtigen. Zusätzlich können staatliche Förderungen die Kosten erheblich reduzieren.

Kosten für Heizsysteme:

  • Luft-Wasser-Wärmepumpen:
    Die Kosten variieren zwischen 8.500 und 17.000 Euro, mit einem Durchschnittspreis für ein Einfamilienhaus zwischen 24.300 und 29.850 Euro.
  • Sole- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen:
    Die Gesamtkosten liegen bei etwa 40.000 bis 50.000 Euro.
  • rennstoffzellenheizung:
    Die Kosten inklusive Installation bewegen sich zwischen 30.000 und 35.000 Euro.
  • Pelletheizung:
    Die Anschaffungs- und Installationskosten reichen von 25.000 bis 50.000 Euro.
  • Gasheizung:
    Die Kosten für eine neue Gasheizung variieren zwischen 9.000 und 15.500 Euro, wobei keine staatlichen Zuschüsse verfügbar sind.
  • Ölheizung:
    Für eine neue Ölheizung müssen zwischen 12.000 und 16.000 Euro eingeplant werden, auch hier gibt es keine Förderung.

Einsparpotenzial und Förderungen:

Das Einsparpotenzial hängt stark vom Zustand der alten Heizung und der Effizienz der neuen Anlage ab. Moderne Heizungen können im Vergleich zu veralteten Systemen erheblich weniger Energie verbrauchen, was die Betriebskosten senkt. Die genaue Höhe der Ersparnis ist individuell verschieden und sollte mit einem Fachmann besprochen werden.

Eine beispielhafte Berechnung, die auf gruenes.haus veröffentlicht wurde, zeigt, dass bei einem Gasverbrauch von 16.000 kWh und einem aktuellen Gaspreis von 0,10 € pro kWh gegenüber einem Strompreis von 0,31 € pro kWh mit einer Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3 für die Wärmepumpe, die jährlichen Energiekosten um 112 Euro reduziert werden könnten. Zusätzlich könnten die Wartungskosten einer Wärmepumpe, die jährlich zwischen 150 und 300 Euro liegen, im Vergleich zu den Wartungskosten einer Gastherme und Schornsteinfegerkosten, die jährlich zwischen 400 und 550 Euro betragen, weitere Einsparungen von 100 bis 250 Euro pro Jahr erbringen, was zu Gesamteinsparungen von etwa 287 Euro pro Jahr führt

Welche Heizungstechnologie ist für ein Gebäude am besten geeignet

Die Auswahl der passenden Heizungstechnologie hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Gebäudeart, die vorhandene Infrastruktur und die individuellen Bedürfnisse und Präferenzen. Eine professionelle Energieberatung kann dabei helfen, die optimale Lösung für Ihr spezifisches Vorhaben zu finden. Energieeffizienz-Experten analysieren den aktuellen Zustand des Gebäudes und empfehlen auf dieser Basis die geeignetsten Maßnahmen zur Heizungsoptimierung.

Fragen und Antworten zu Haussanierung

Kann ich Fördermittel für bereits durchgeführte Maßnahmen erhalten?

Nein, Fördermittel müssen in der Regel vor Beginn der Maßnahmen beantragt werden. Die genauen Bedingungen können je nach Förderprogramm variieren, daher ist es wichtig, sich vor Projektbeginn eingehend zu informieren und den Antrag rechtzeitig zu stellen

Sind energetische Sanierungsmaßnahmen auch steuerlich absetzbar?

Ja, unter bestimmten Bedingungen können energetische Sanierungsmaßnahmen steuerlich geltend gemacht werden. Dies betrifft insbesondere Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz von Wohngebäuden. Für eine genaue Auskunft sollten Sie jedoch einen Steuerberater konsultieren oder sich auf den offiziellen Seiten des Bundesfinanzministeriums informieren.